KAPITEL 1.2
Was es wirklich bedeutet, introvertiert oder extrovertiert zu sein
Bis zu diesem Punkt hast du die Wörter „introvertiert“ und „extrovertiert“ auf jeden Fall schon einmal gehört. Aber weißt du auch, was genau sie bedeuten?
Die Begriffe Introversion und Extraversion wurden von dem Psychiater Carl Gustav Jung geprägt.¹ Im Grunde beschreiben sie, wie wir mit unserer Umwelt umgehen: Wo liegt unser Fokus? Eher auf unserer Innenwelt oder auf der Außenwelt?
Wie du dir vielleicht schon gedacht hast, tendieren Introvertierte eher zu einer nach innen gewandten Haltung. Extrovertierte richten ihre Aufmerksamkeit und Energie eher nach außen.
Introvertiert und extrovertiert – die genaue Bedeutung
Wenn wir uns die Wörter genauer anschauen, wird es klar: Das Adjektiv „introvertiert“ leitet sich von den Wörtern intro (lat. für „hinein, nach innen“) und vertere (lat. für „wenden“) ab. Demnach hat der Begriff „introvertiert“ die Bedeutung: nach innen gewandt.
Das genaue Gegenteil hierzu ist das Adjektiv „extrovertiert“ (oder auch „extravertiert“). Der hintere Teil des Wortes, ist der Gleiche wie bei „introvertiert“. Doch der erste Teil geht auf das lateinische Wort extra zurück, was so viel bedeutet wie: außerhalb, nach außen.
Und weil unsere Welt nicht nur schwarz oder weiß ist, gibt es auch noch etwas dazwischen: die Ambiversion. Sie beschreibt einen Zustand zwischen Introversion und Extraversion. Es bedeutet, dass man sich keiner der beiden Seiten wirklich eindeutig zuordnen kann.
Der vordere Teil von dem Begriff „ambivertiert“ kommt von dem Wort: ambo (lat. für „beide“). Zusammengesetzt hat das Wort „ambivertiert“ also in etwa die Bedeutung: zu beiden Seiten gewandt.
Per Definition tendieren Introvertierte also eher zu einer nach innen gewandten Haltung. Extrovertierte richten ihre Aufmerksamkeit und Energie eher nach außen. Und Ambivertierte? Sie wählen häufig einen Mittelweg oder wechseln je nach Situation von introvertiert zu extrovertiert.
Introvertiert und extrovertiert auf der Skala
Introversion und Extraversion können wir uns als zwei äußerste Punkte einer Skala vorstellen. Auf der einen Seite liegt die Introversion, auf der anderen Seite die Extraversion. Die meisten Menschen können sich irgendwo in der Mitte einordnen. Von da aus haben wir eine natürliche Tendenz entweder zur einen oder der anderen Seite.²
Das bedeutet aber nicht, dass wir auf einem Punkt dieser Skala festgewachsen sind – wir können uns frei bewegen. Je nach Situation kann sich jeder von uns mal introvertiert und mal extrovertiert verhalten.
Wenn wir zum Beispiel mit anderen Menschen reden, bewegen wir uns mehr in die extrovertierte Richtung. Wenn wir in unsere eigenen Gedanken versunken sind oder ein Buch lesen, befinden wir uns eher in der introvertierten Welt. Wir haben dabei alle eine individuelle Wohlfühlzone: Es kann z. B. sein, dass ich mich bei 30% auf der extrovertierten Seite noch wohlfühle, während für dich bei 15% die Grenze erreicht ist. Bei allem, was darüber hinausgeht, bist du außerhalb deiner Komfortzone und verlierst schneller Energie.
Auch wenn wir ganz flexibel die Seiten wechseln können, haben wir dennoch eine natürliche Präferenz für die eine oder die andere Seite. Ob wir eher introvertiert oder extrovertiert sind, hängt davon ab, auf welcher Seite wir uns am wohlsten fühlen.
1 Jung, Carl G.: Psychologische Typen. Zürich: Rascher Verlag, 1967
2 Vgl.: Löhken, Sylvia: Leise Menschen – starke Wirkung: Wie Sie Präsenz zeigen und Gehör finden. München/Berlin: Piper Verlag, 2. Aufl., 2016, S. 22
KAPITEL 1.2
Was es wirklich bedeutet, introvertiert oder extrovertiert zu sein
Bis zu diesem Punkt hast du die Wörter „introvertiert“ und „extrovertiert“ auf jeden Fall schon einmal gehört. Aber weißt du auch, was genau sie bedeuten?
Die Begriffe Introversion und Extraversion wurden von dem Psychiater Carl Gustav Jung geprägt.¹ Im Grunde beschreiben sie, wie wir mit unserer Umwelt umgehen: Wo liegt unser Fokus? Eher auf unserer Innenwelt oder auf der Außenwelt?
Wie du dir vielleicht schon gedacht hast, tendieren Introvertierte eher zu einer nach innen gewandten Haltung. Extrovertierte richten ihre Aufmerksamkeit und Energie eher nach außen.
Introvertiert und extrovertiert – die genaue Bedeutung
Wenn wir uns die Wörter genauer anschauen, wird es klar: Das Adjektiv „introvertiert“ leitet sich von den Wörtern intro (lat. für „hinein, nach innen“) und vertere (lat. für „wenden“) ab. Demnach hat der Begriff „introvertiert“ die Bedeutung: nach innen gewandt.
Das genaue Gegenteil hierzu ist das Adjektiv „extrovertiert“ (oder auch „extravertiert“). Der hintere Teil des Wortes, ist der Gleiche wie bei „introvertiert“. Doch der erste Teil geht auf das lateinische Wort extra zurück, was so viel bedeutet wie: außerhalb, nach außen.
Und weil unsere Welt nicht nur schwarz oder weiß ist, gibt es auch noch etwas dazwischen: die Ambiversion. Sie beschreibt einen Zustand zwischen Introversion und Extraversion. Es bedeutet, dass man sich keiner der beiden Seiten wirklich eindeutig zuordnen kann.
Der vordere Teil von dem Begriff „ambivertiert“ kommt von dem Wort: ambo (lat. für „beide“). Zusammengesetzt hat das Wort „ambivertiert“ also in etwa die Bedeutung: zu beiden Seiten gewandt.
Per Definition tendieren Introvertierte also eher zu einer nach innen gewandten Haltung. Extrovertierte richten ihre Aufmerksamkeit und Energie eher nach außen. Und Ambivertierte? Sie wählen häufig einen Mittelweg oder wechseln je nach Situation von introvertiert zu extrovertiert.
Introvertiert und extrovertiert auf der Skala
Introversion und Extraversion können wir uns als zwei äußerste Punkte einer Skala vorstellen. Auf der einen Seite liegt die Introversion, auf der anderen Seite die Extraversion. Die meisten Menschen können sich irgendwo in der Mitte einordnen. Von da aus haben wir eine natürliche Tendenz entweder zur einen oder der anderen Seite.²
Das bedeutet aber nicht, dass wir auf einem Punkt dieser Skala festgewachsen sind – wir können uns frei bewegen. Je nach Situation kann sich jeder von uns mal introvertiert und mal extrovertiert verhalten.
Wenn wir zum Beispiel mit anderen Menschen reden, bewegen wir uns mehr in die extrovertierte Richtung. Wenn wir in unsere eigenen Gedanken versunken sind oder ein Buch lesen, befinden wir uns eher in der introvertierten Welt. Wir haben dabei alle eine individuelle Wohlfühlzone: Es kann z. B. sein, dass ich mich bei 30% auf der extrovertierten Seite noch wohlfühle, während für dich bei 15% die Grenze erreicht ist. Bei allem, was darüber hinausgeht, bist du außerhalb deiner Komfortzone und verlierst schneller Energie.
Auch wenn wir ganz flexibel die Seiten wechseln können, haben wir dennoch eine natürliche Präferenz für die eine oder die andere Seite. Ob wir eher introvertiert oder extrovertiert sind, hängt davon ab, auf welcher Seite wir uns am wohlsten fühlen.
1 Jung, Carl G.: Psychologische Typen. Zürich: Rascher Verlag, 1967
2 Vgl.: Löhken, Sylvia: Leise Menschen – starke Wirkung: Wie Sie Präsenz zeigen und Gehör finden. München/Berlin: Piper Verlag, 2. Aufl., 2016, S. 22
KAPITEL 1.2
Was es wirklich bedeutet, introvertiert oder extrovertiert zu sein
Bis zu diesem Punkt hast du die Wörter „introvertiert“ und „extrovertiert“ auf jeden Fall schon einmal gehört. Aber weißt du auch, was genau sie bedeuten?
Die Begriffe Introversion und Extraversion wurden von dem Psychiater Carl Gustav Jung geprägt.¹ Im Grunde beschreiben sie, wie wir mit unserer Umwelt umgehen: Wo liegt unser Fokus? Eher auf unserer Innenwelt oder auf der Außenwelt?
Wie du dir vielleicht schon gedacht hast, tendieren Introvertierte eher zu einer nach innen gewandten Haltung. Extrovertierte richten ihre Aufmerksamkeit und Energie eher nach außen.
Introvertiert und extrovertiert – die genaue Bedeutung
Wenn wir uns die Wörter genauer anschauen, wird es klar: Das Adjektiv „introvertiert“ leitet sich von den Wörtern intro (lat. für „hinein, nach innen“) und vertere (lat. für „wenden“) ab. Demnach hat der Begriff „introvertiert“ die Bedeutung: nach innen gewandt.
Das genaue Gegenteil hierzu ist das Adjektiv „extrovertiert“ (oder auch „extravertiert“). Der hintere Teil des Wortes, ist der Gleiche wie bei „introvertiert“. Doch der erste Teil geht auf das lateinische Wort extra zurück, was so viel bedeutet wie: außerhalb, nach außen.
Und weil unsere Welt nicht nur schwarz oder weiß ist, gibt es auch noch etwas dazwischen: die Ambiversion. Sie beschreibt einen Zustand zwischen Introversion und Extraversion. Es bedeutet, dass man sich keiner der beiden Seiten wirklich eindeutig zuordnen kann.
Der vordere Teil von dem Begriff „ambivertiert“ kommt von dem Wort: ambo (lat. für „beide“). Zusammengesetzt hat das Wort „ambivertiert“ also in etwa die Bedeutung: zu beiden Seiten gewandt.
Per Definition tendieren Introvertierte also eher zu einer nach innen gewandten Haltung. Extrovertierte richten ihre Aufmerksamkeit und Energie eher nach außen. Und Ambivertierte? Sie wählen häufig einen Mittelweg oder wechseln je nach Situation von introvertiert zu extrovertiert.
Introvertiert und extrovertiert auf der Skala
Introversion und Extraversion können wir uns als zwei äußerste Punkte einer Skala vorstellen. Auf der einen Seite liegt die Introversion, auf der anderen Seite die Extraversion. Die meisten Menschen können sich irgendwo in der Mitte einordnen. Von da aus haben wir eine natürliche Tendenz entweder zur einen oder der anderen Seite.²
Das bedeutet aber nicht, dass wir auf einem Punkt dieser Skala festgewachsen sind – wir können uns frei bewegen. Je nach Situation kann sich jeder von uns mal introvertiert und mal extrovertiert verhalten.
Wenn wir zum Beispiel mit anderen Menschen reden, bewegen wir uns mehr in die extrovertierte Richtung. Wenn wir in unsere eigenen Gedanken versunken sind oder ein Buch lesen, befinden wir uns eher in der introvertierten Welt. Wir haben dabei alle eine individuelle Wohlfühlzone: Es kann z. B. sein, dass ich mich bei 30% auf der extrovertierten Seite noch wohlfühle, während für dich bei 15% die Grenze erreicht ist. Bei allem, was darüber hinausgeht, bist du außerhalb deiner Komfortzone und verlierst schneller Energie.
Auch wenn wir ganz flexibel die Seiten wechseln können, haben wir dennoch eine natürliche Präferenz für die eine oder die andere Seite. Ob wir eher introvertiert oder extrovertiert sind, hängt davon ab, auf welcher Seite wir uns am wohlsten fühlen.