Wusstest du, dass heute, am 2. Januar, der Tag der Introvertierten (world introvert day) ist?
Dieser Tag soll introvertierten Menschen die Möglichkeit geben, sich nach den anstrengenden Feiertagen eine Auszeit zu gönnen. Es ist ein Tag, an dem sie sich Zeit nur für sich selbst nehmen, um wieder Energie zu tanken. Und welcher Tag würde da besser passen, als der 2. Januar, wenn alle Feierlichkeiten (endlich) vorbei sind?
Dieser inoffizielle Feiertag ist wahrscheinlich der einzige, der ruhige Menschen nicht stresst, sondern ihnen Energie gibt.
Introvertierte Menschen im Mittelpunkt – aber auf positive Weise
Es ist aber auch ein Tag, der auf Introvertierte aufmerksam machen soll. Ich weiß: Eigentlich etwas, das die meisten von uns vermeiden – aber hier geht es weniger um einzelne Personen als vielmehr um das Thema Introversion an sich.
Es geht darum, der Welt zu zeigen, dass es etwas Tolles ist, introvertiert zu sein. Darum, dass introvertierte Menschen nicht automatisch schüchtern sind. Es geht darum, dass wir nicht extrovertiert werden müssen, um erfolgreich oder liebenswert zu sein. Dass wir auch auf unsere eigene, ruhige Art selbstbewusst sein können.
Wie du den Tag der Introvertierten feiern kannst
Wenn du diesen Tag „feiern“ willst, gibt es nur eine einzige Regel: Tu etwas, das dir Energie verleiht.
Das kann z. B. (aber muss nicht) bedeuten, den ganzen Tag alleine zu Hause zu verbringen und das spannende Buch weiterzulesen, das schon seit Tagen (oder gar Wochen?) nach dir ruft. Hier sind noch ein paar weitere Anregungen, wie du einen „fröhlichen Introvertierten-Tag“ verbringen kannst:
1. Serien-Marathon
Wie wäre es mit einem Serien-Marathon im Pyjama? Du kannst auch Freunde (vielleicht ebenfalls Introvertierte) dazu einladen, ihr kuschelt euch mit Tee, Kakao und Snacks auf’s Sofa und schaut euch gemeinsam (und ohne viel Gerede) eine Episode nach der anderen an.
2. Es gibt 194 Länder – such dir eines davon aus
Tauche für einen Tag in eine andere Kultur ein: Such dir ein Land aus, das dich besonders anspricht, recherchiere die Bräuche, Geschichten, Kunst und Musik oder koche ein traditionelles Rezept nach.
3. Lass dich in andere Welten entführen
Besuche eine Kunstgalerie, ein Museum, das Planetarium, eine Bibliothek oder geh alleine ins Kino und lass dich von einem Film in eine andere Welt entführen (wenn möglich am besten vormittags, sodass du die Menschenmengen umgehen kannst).
4. Verbinde dich mit deinen Lieben
Triff dich alleine mit einer guten Freundin oder einem guten Freund auf einen Kaffee/Tee/was immer ihr gerne mögt. Ja, auch introvertierte Menschen genießen es, sich mit anderen auszutauschen. Am liebsten tun wir das im Zweiergespräch und wenn es nicht bloß um oberflächliche, sondern auch um tiefgründige Themen geht – so fühlen wir uns anderen Menschen verbunden.
Das Wichtigste: Wenn du deine Akkus aufladen und gleichzeitig Zeit mit jemandem verbringen willst, achte darauf, dass dieser jemand dir Energie gibt, statt sie dir zu entziehen.
5. Tanze, als würde niemand zusehen
Veranstalte eine kleine Tanzparty in deinem Schlafzimmer (wenn du alleine bist). Dreh deine Lieblingsmusik auf, spring auf dem Bett herum, sing laut mit, bewege dich zur Musik und lass allen Gefühlen freien Lauf, die sich in den letzten Wochen vielleicht in dir angestaut haben.
6. Mach was Kreatives
Viele Introvertierte lieben es, kreativ zu sein. Ob malen, zeichnen, schreiben, ein Instrument spielen, nähen oder basteln – nutze den Tag doch einfach mal, um dich kreativ auszudrücken.
7. Ein Wellness Tag nur für dich
Gönn dir eine Massage, ein Schaumbad, eine Gesichtsmaske, bestell dir online etwas Leckeres zu essen, nimm dir Zeit für eine geführte Meditation, mach einen langen Spaziergang oder mach etwas, das du als Kind leidenschaftlich gerne getan hast. Das ist dein Tag – tu, was sich für dich gut anfühlt.
7,5: Kleine Schritte statt gute Vorsätze
Ich persönlich verbinde den Tag der Introvertierten auch gerne mit einer kurzen Bestandsaufnahme meiner aktuellen Situation. Vorsätze für’s neue Jahr enden schnell in Frustration, deshalb gehe ich das Ganze gerne ein bisschen anders an:
Zuerst notiere ich mir eine aktuelle Gewohnheit, die mir nicht guttut. Dann schreibe ich mir auf, was diese Gewohnheit mir bringt (um zu verstehen, warum ich sie nicht so leicht aufgeben kann). Und im letzten Schritt überlege ich mir, welche kleinen Schritte ich machen kann, um sie mit einem positiveren Verhalten zu ersetzen.
So fällt es mir viel leichter, neue Gewohnheiten zu etablieren, als wenn ich ein riesengroßes Ziel vor Augen habe (und gar nicht sehen kann, wie ich dorthin kommen soll).
Arbeitsblatt zum Download: Gewohnheiten in kleinen Schritten ändern
P.S. Für meine E-Mail-Abonnenten habe ich zu Punkt 7,5 auch ein passendes Arbeitsblatt erstellt. Dort kannst du deine Gewohnheiten direkt eintragen und übersichtlich auflisten, welche Schritte du als Nächstes gehen möchtest. Deine E-Mail-Adresse ist deine Eintrittskarte zu meinem exklusiven Downloadbereich.
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